Volksbad

Geschichtshäppchen

Die Lüftung des Volksbads

Damals ein Wunderwerk der Technik und „State of the Art” und auch heute noch be­ein­druckend ist die alte Lüftungs­anlage des Nürn­berger Volks­bads.

Über einen etwa 4 Meter hohen vergitterten Lüftungsschacht (in den Bauplänen als „Frischlufteinfall“ gekennzeichnet) wurde Luft durch gemauerte Kanäle ins Innere des Volksbads geblasen. Zentral verstellbare Lüftungsklappen haben die Strömung reguliert. Auf allen Vieren entlangrobben, wie in amerikanischen Actionfilmen, muss man im Volksbad in den Luftschächten nicht: Gigantische 4 × 4 Meter misst der Schacht. Danach wurde die Luft gefiltert und durch riesige v-förmig stehende Radiatoren-Heizungskörper geleitet und damit vorgewärmt und mittels langsam laufender Schleudergebläse mit leichtem Druck in die Räumlichkeiten geleitet. Durch den dadurch entstehenden Überdruck drang beim Öffnen der Türen keine kalte Luft nach innen, sondern warme nach außen. Eines ist klar: Effektiv war diese heute noch imposante Heizung. Aber energiesparend war sie nicht. Wo diese her kam beleuchten wir in einem anderen Geschichts-Häppchen.